Gut ausgeschlafen wollten wir heute das Motel-Frühstück testen. Die Auswahl war etwas besser als im vorigen Motel, der Kaffee war schon fast als stark zu bezeichnen. Die Schoko-Muffins waren auch lecker, so daß wir gestärkt auf unsere Tagestour gehen konnten.
Das heutige Ziel war der Yosemite National Park. Nach einer Fahrt von knapp 2 Stunden war der Parkeingang erreicht. Ein erster Halt wurde am Merced River gemacht, dem Fluß, der durch das Tal des Yosemite führt und von den vielen Wasserfällen genährt wird. Der Fluß ist mal ruhig, mal reißend, und hat schönes klares, kaltes Wasser. Herrlich!
Dann ging es weiter, durch den Wald. Ein paar kleine Wasserfälle sahen wir an der Seite, konnten auch mal anhalten und die schöne Natur betrachten. An einem Aussichtspunkt genossen wir den Ausblick über die wunderbare Landschaft, bevor wir uns in den zentralen Teil des Parks aufmachten. Nach einem kurzen Tunnel kam ein Parkplatz mit einer Wahnsinns-Aussicht. Die Berge und Wälder und einige Wasserfälle, unter ihnen der Bridalveil Fall. Was für ein herrliches Fotomotiv! Und genau da ging es als nächstes hin – zu diesem herrlichen Wasserfall, der seinen Namen durch sein an einen Brautschleier erinnerndes Aussehen erhalten hat. Allzu dicht konnten wir nicht heran, sonst hätten wir eine kostenlose, eiskalte Dusche abbekommen. Der Eindruck und das Getöse des Wasserfalls sind aber auch so einfach umwerfend.
Nun ging es ins Visitor Center, auf dem Rückweg wurden lustige Eichhörnchen beobachtet. Dann folgte noch eine kurze Fahrt, nach der die nächste kurze Wanderung zu den Yosemite Falls führte, den fünfthöchsten Wasserfällen der Welt - immerhin 739 Meter hoch. Gigantisch! Auch hier konnten wir nicht allzu dicht heran, aber es war auch so absolut sehenswert. Auf jeden Fall kamen wir aber nah genug hin, um einige schöne Fotos von uns machen zu lassen. Und auch wenn wir dabei einige Wassertropfen abbekommen hatten, hat es sich gelohnt.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Parkausgang, auf dem wir auch noch einmal anhielten, um noch einen weiteren schönen Wasserfall zu betrachten. Dann fuhren wir Richtung Motel, aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit ließen wir uns von Kate auf dem schnellsten Weg führen. Kate kennt natürlich einige Abkürzungen, die uns mitten durch ein Wohngebiet führten, bringt uns aber schließlich auf bereits bekannte Strecken und in der kürzestmöglichen Zeit durch die herrliche Natur zurück nach Fresno.
Dort machten wir uns nach einer kurzen Pause auf zum Abendessen, heute steht die Old Spaghetti Factory auf dem Programm. In L.A. existiert sie leider nicht mehr, weswegen wir hier die Chance wahrnahmen. Und die Einrichtung erinnert uns sofort an die bereits bekannten Eindrücke aus L.A. Das Restaurant ist schön eingerichtet, die Essen sind lecker und wir sind hinterher – dank Vorspeisen und Eis als Nachspeise, alles inklusive – richtig satt.
Auf dem Weg ins Motel wurde noch etwas zum Trinken mitgenommen, dann ruhten wir uns aus und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor.