Der Tag startete mit der Suche nach einem vernünftigen Frühstück, da der Frühstücksraum vom Motel hoffnungslos überfüllt war - eindeutig zu viele Franzosen und Russen - doch wir hatten Glück. Gut gestärkt in Denny´s Restaurant machten wir uns auf unseren heutigen, langen Trip.
Es ging zum Grand Canyon, und zwar diesmal zum North Rim, von dem wir schon so viel gehört hatten, aber noch nie die Chance hatten, ihn zu besichtigen.
Die Strecke führte durch die unterschiedlichsten Landschaften. Zuerst war da tiefroter Sandstein, der sich meterhoch an der Straße türmte, dann ging es hinab ins Tal, eine weite Ebene dehnte sich vor uns aus. Danach folgten wieder Felsen, diesmal sehr bunt. Letztendlich bogen wir auf die Zufahrtsstraße zum Grand Canyon ab. Wer es nicht gesehen hat, kann es kaum glauben, denn auf einmal hatte sich das Landschaftsbild wieder komplett geändert. Nun fuhren wir durch saftig grüne Wiesen, eingesäumt durch herrliche Wälder - fast hätte man meinen können, es geht durch den Thüringer Wald, und nicht über einen amerikanischen Highway.
Und dann war sie auf einmal da, die größte Schlucht der Welt, mit einem unglaublichen Farbenspiel von rot, gelb, grün, weiß, braun, grau. Es war einfach nur toll.
Im Park machten wir mehrere kleine Stopps mit kurzen Wanderungen und genossen immer wieder die schöne Aussicht.
Natürlich wurden auch wieder ein paar kleine Mitbringsel ergattert, das gehört ja wohl dazu.
Gemütlich ging es dann zurück nach Page, wo sich die Suche nach dem Abendessen wieder etwas schwieriger gestaltete. Im Pizza Hut gab es nur Selbstbedienung und es sah alles andere als einladend aus. Die nächste Pizzeria sah zwar gut aus, doch das Essen hätte dort ein Vermögen gekostet. Zum Glück gab es gegenüber ein chinesisches Restaurant, das Mandarin Gourmet, da konnten wir uns am Buffet die Bäuche vollschlagen.
Gut gesättigt ging es zurück zum Motel, da haben wir noch den Hausmeister beschäftigt, ehe der Abend ausklingen konnte.
