(English version will follow...)
Wir hatten alle wunderbar geschlafen und freuten uns auf das heutige Frühstück. Und das war richtig lecker, alles auf Wunsch zubereitet – einfach klasse. Am Tisch wurde heute komplett deutsch gesprochen, denn die Familie aus der fränkischen Nachbarschaft saß auch mit am Tisch, und später kamen noch zwei Gäste mit erkennbar sächsischem Dialekt dazu.
Von einem sollten wir heute genug haben: Wasser. Einerseits – unser erstes Ziel war Loch Ness. Dieser ca. 37 Kilometer lange See ist bis zu 230 Meter tief und verfügt mit Abstand über das größte Süßwasservolumen aller schottischen Seen, und enthält mehr Süßwasser als alle Seen in England und Wales zusammengenommen! Andererseits – es hat heute nur einmal geregnet, nämlich durchgehend.
In Drumnadrochit legten wir einen Halt am Loch Ness Visitor Centre ein. Einige Mitbringsel fanden dort den Weg von den Verkaufsräumen in unseren Kofferraum. Am Urquhart Castle, einem bekannten guten Aussichtspunkt auf Loch Ness, war kein Parkplatz zu bekommen. So fuhren wir eben weiter und nutzten die eine oder andere Möglichkeit zum Anhalten, was aber aufgrund des Dauerregens auch keinen richtigen Spaß machte. Wir fuhren bis zum einen Ende des Sees in Fort Augustus, um dann auf der anderen Seite soweit wie möglich am Ufer wieder zurückzufahren. Dort fanden wir kurz vor Whitefield einen schönen Parkplatz, genau gegenüber von Urquhart Castle gelegen, mit herrlichem Ausblick auf Loch Ness. Wenn nur der Regen nicht gewesen wäre… Das hat sich Nessie wahrscheinlich auch gesagt und sich deshalb nicht blicken lassen.
Dann ging es weiter, vor uns lag noch eine relativ lange Strecke. Wir fuhren nach Elgin, um von dort aus einen Teil des Malt Whisky Trails unter die Räder zu nehmen. Die erste Destillerie hatte geschlossen, aber in Glendfiddich konnten wir einen Stop einlegen und uns etwas umschauen. Die Strecke führte einen großen Teil über die Highland Tourist Route, teils waren auch wieder einspurige Straßen dabei. Wir hatten wunderbare Kurven, Steigungen und Gefälle von 20%, auch ein paar Schafe machten es sich wieder auf der Straße gemütlich - es war für den Fahrer heute alles geboten. Schließlich kamen wir wieder im Netheron B&B an, wo wir uns noch einige Minuten Ruhe gönnten, bevor es nochmal in den örtlichen Pub zum Abendessen ging. Dort gab es wieder leckere Gerichte und zum Abschluss einen schönen Whisky.
