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Den Wecker hatten wir heute bereits für 7:30 Uhr gestellt, um uns an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Allerdings war das nicht nötig – wir waren alle bereits kurz vor 7 Uhr munter. Also starteten wir in den Tag – duschen, Sachen zusammenpacken, aus dem Motel auschecken, etwas zum Frühstücken suchen. Wir fanden in der Nähe einen Denny’s und ließen uns das erste amerikanische Frühstück des Urlaubs schmecken. Rührei, Bacon, Würstchen, Hash Browns, Pancakes oder Waffeln oder Toast – wir hatten uns schon richtig darauf gefreut.

Als erste Etappe stand heute der Saguaro National Park auf dem Programm. In Phoenix wurden wir mit ein paar Regentropfen verabschiedet, aber dies ließ sehr schnell nach, und wir konnten die Fahrt auf dem Freeway Richtung Tucson genießen. Nicht weit vorm Ziel sahen wir rechts eine Menge ausgemusterter Flugzeuge stehen – und da noch genügend Zeit war, beschlossen wir, mal abzubiegen. Leider konnte man dies nicht näher besichtigen, da es sich hier um eine Einrichtung des US-Militärs handelte. Also weiter zum Nationalpark…

Dort angekommen erwarben wir den National Park Pass, mit dem wir alle Nationalparks ohne weitere Zahlungen besuchen können. Dann starteten wir unsere Tour durch das Reich der Riesenkakteen. Ein Rundkurs führt durch den Park hindurch, mit vielen Haltepunkten und einigen Wanderwegen. Für längere Wanderungen war es allerdings heute zu heiß – die Höchsttemperatur lag bei 99°F, was 37°C entspricht. Dennoch sahen wir viele kleinere und größere Kakteen, auch ein paar Blüten oder Früchte waren noch zu sehen. Einer kurzen Wanderung stand auch nichts im Wege.

Dann begaben wir uns zu unserem heutigen Motel, einem Days Inn. Wir bezogen unser Zimmer, Jennifer freute sich schon auf den Pool – aber zuerst mussten wir noch ein paar Lebensmittel und vor allem Getränke besorgen – schließlich blieben wir noch einige Zeit in der Wüstengegend. Daher suchten wir einen naheliegenden Supermarkt auf und deckten uns erstmal für die nächsten Tage ein. Ins Motel zurückgekehrt testeten Ines und Jennifer den Pool, während ich diese Zeilen schrieb.

Nach einiger Zeit kamen beide vom „Planschen“ zurück – wie sich nach etwa 10 Minuten herausstellte, rechtzeitig: dann begann es nämlich, kurz, aber heftig zu regnen. Was bei der Hitze aber nicht wirklich für Abkühlung sorgte. Wir suchten noch ein paar der heutigen Fotos für die Webseite aus, dann beschäftigte uns die Frage: wohin geht es heute zum Abendessen? Also mal fix geschaut, was es denn hier in der näheren Umgebung an Restaurants gibt.

Die Wahl fiel schließlich auf einen Mexikaner – man könnte sagen: klein, aber fein. Nur wenige Minuten entfernt, sehr gut besucht. Die Bedienung war freundlich und schnell, die Portionen konnten sich sehen lassen, und den Preis konnte man am Ende wirklich nicht kritisieren: nicht einmal $20 für uns zusammen! Da konnte man die ganzen positiven Bewertungen im Internet nachvollziehen.

Viel mehr passierte heute nicht, es wurden noch die gemachten Fotos der letzten Tage angeschaut, und zu nicht allzu später Zeit fielen doch allen die Augen zu.