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Ausschlafen war auch heute nicht angesagt: gegen 6:30 Uhr waren wir alle putzmunter. Na macht nichts, wir hatten ja auch einiges vor. Also Aufstehen, Auschecken, etwas zum Frühstücken suchen. Ein kleines Family Breakfast Restaurant sollte es heute werden. Es gab wirklich leckere Gerichte, die uns fit für den Tag machten – Rührei, Bacon, Omelett, Toast.

Nach dem Frühstück wurde noch schnell das Auto vollgetankt, dann ging es quer durch Tucson zum anderen Teil des Saguaro National Park. Der Weg dorthin führte über einen Pass durch den Tucson Mountain Park – eine wunderschöne Gegend. Hier kann man inmitten von Saguaros wohnen (wahrscheinlich, wenn man sich die Preise leisten kann).

Im National Park angekommen wurden erstmal ein paar Souvenirs im Visitor Center erstanden. Dabei zeigte die moderne Technik mal wieder ihre Tücken – der Online-Transfer der Kreditkartenbuchung wollte nicht, und so wurde auf die altbewährte Methode des manuellen Kreditkartenbelegs zurückgegriffen.

Im Park dann war es wunderschön, eine riesige Anzahl von Saguaros und anderen Kakteen- und Pflanzenarten – der westliche Teil bietet unserer Meinung nach mehr zu sehen als der östliche. Eine kurze Wanderung haben wir auch unternommen, mehr war bei den heutigen Temperaturen (mehr dazu später) und aufgrund der Tatsache, dass es in diesem Park kaum etwas zum Schatten spenden gibt, nicht drin. Einige blühende Kakteen durften wir auch noch bestaunen, auch ein „Selfie“ mit Saguaro durfte nicht fehlen. Unser Auto steckte den langen unbefestigten Weg problemlos weg, staubte dabei nur etwas ein.

Dann ging es weiter, erst einmal wieder Richtung Phoenix. Nach wenigen Meilen bogen wir noch einmal ab, zum Picacho Peak State Park. Ein kleiner, aber sehenswerter Park, dessen Namensgeber, der Picacho Peak, ca. 1027 Meter hoch ist – und auf dessen Spitze wächst ein Saguaro. Wir legten ein kurzes Picknick-Päuschen ein und hielten an einigen Aussichtspunkten an; auch ein kurzer Wanderweg wurde unter die Füße genommen.

Im Anschluss stand heute noch eine lange Strecke auf dem Programm, knapp 200 Meilen noch bis nach Yuma. Der Weg führt über die Interstate 8, immer mitten durch die Wüste hindurch. Teils führt die Straße für viele, viele Meilen immer geradeaus, und viel Verkehr ist auf der Strecke auch nicht. Unsere heutige Fahrerin meisterte die Strecke aber problemlos, und brachte uns trotz der herrschenden hitzigen Temperaturen sicher nach Yuma. Apropos Temperaturen: der heutige Höchstwert lag bei 113°F – umgerechnet 45°C. In Yuma selbst ist es nicht viel kühler, knapp 44°C.

Im Motel wurde gleich wieder der Pool getestet, und Ronny reparierte eine Kleinigkeit an unserem Leihwagen: die 12-V-Steckdose zur Versorgung unseres Navigationssystems wollte nicht, ebenso wenig der USB-Anschluss. Nach Auffinden und Austausch der defekten Sicherung ging alles wieder – so waren für die nächsten Tage Navigation und Musik gesichert.

Zum Abendessen ging es heute ins Golden Corral, einem Buffet. Waren wir hinterher satt! Eine Riesenauswahl an verschiedensten Speisen, es war unmöglich, alles auch nur zu kosten. Gut gesättigt ging es wieder ins Motel, wo noch die Streckenplanung für morgen erfolgte und die Bilder des Tages angeschaut wurden.