Pünktlich um 6:30 Uhr wachten wir wieder auf (langsam denke ich, wir hatten die Zeit wohl abonniert…). Diesmal war es draußen noch richtig kalt, die Wetterinformation im Internet sagte sogar etwas von Minusgraden… Macht nichts, ein schöner Tag stand trotzdem bevor!
Frühstück nahmen wir diesmal im Motel zu uns. Ok, die Auswahl war nicht die größte, der Kaffee dafür so richtig dünn… Es gab leckere Donuts, Toast und Bagels, Marmelade, Butter und etwas Käse sowie Waffeln zum Fertigbacken, was Jennifer sehr gefiel. Aber zumindest wurden wir alle satt und es hat nichts extra gekostet.
Frisch gestärkt ging es dann auf zur heutigen Tour – der Grand Canyon stand auf dem Programm. Die Hinfahrt über den Highway 180 war klasse, man konnte immer wieder staunen, wie sich innerhalb einiger Meilen die Landschaft veränderte. Nach ca. 1,5 Stunden war dann der Eingang des Nationalparks zur größten Schlucht der Welt erreicht. Schon die Aussicht vom ersten Haltepunkt war unbeschreiblich. Und sie wurde nicht schlechter – dieses Naturerlebnis ist einfach unvergleichlich, überwältigend und kaum richtig mit Worten und Bildern zu beschreiben. Man muß dies einfach selbst gesehen und erlebt haben. Einige Stunden haben wir dort verbracht und genossen, auch das Wetter wurde immer besser, die Temperaturen stiegen bis an die 20°-Marke heran. Zwischendurch wurden selbstverständlich auch einige Souvenirs im Visitor Center erstanden, kurz vor Ende des Parks überkam uns am Desert View Point noch einmal der Appetit auf etwas zu Trinken und ein leckeres Eis bzw. einen Cookie – wobei der Kaffee beim Frühstück gegenüber diesem hier sogar richtig kräftig war (man glaubt es kaum…)
Schließlich genossen wir die Rückfahrt, über eine andere Strecke als auf der Hintour – wir nahmen die Route über die Highways 64 und 89. Die Landschaft war wieder total sehenswert. Zwischendurch wurde Halt in der Navajo Reservation am Little Colorado River Gorge gemacht, was uns noch einmal super Naturerlebnisse bescherte. Und Jennifer etwas Indianerschmuck. Dann ging es zurück nach Flagstaff, nach insgesamt 1,5 Stunden Fahrt waren wir wieder im Motel.
Zum Abendessen stand uns heute der Sinn nach einem China-Restaurant, was auch relativ schnell ausfindig gemacht und sogar zu Fuß erreichbar war. Das Essen war auch sehr gut, bis auf einen Wermutstropfen – aber gut, man konnte es leider nicht vorher ahnen. Satt wurden wir trotzdem alle, und nach einem Besuch eines Teils unserer „Reisegruppe“ an der Motel-Bar ließen wir diesen Abend mit einer Foto-Show und ein bißchen Unterhaltung ausklingen.