Heute hieß es schon wieder Abschied nehmen von Flagstaff. Nach dem Frühstück wurden die Sachen ins Auto gepackt und los ging es; eine sehr lange Tour bis nach Moab lag vor uns. Einen ersten Stop legten wir in der Cameron Trading Post ein, einem bekannten Ort auf dem Weg zum Grand Canyon. Natürlich fanden auch wieder einige wenige Souvenirs neue Besitzer…
Dann ging es weiter, eine lange Strecke durch Indianergebiet wurde unter die Räder genommen. Faszinierend war wieder einmal, wie schnell sich die Landschaft veränderte – war sie eben noch total karg, nur Wüste mit ganz, ganz wenigen hellgrünen Pünktchen, sah man wenige Meilen später richtiges Grün mit kleinen Bäumchen, kurz darauf wieder Sandstein in allen möglichen Farben und in der Ferne schneebedeckte Gipfel. Erst konnte man meilenweit schauen, das Land war absolut flach, dann wurde es richtig hügelig, die Berge standen fast auf der Straße. So folgten wir der Landschaft bis zum Abzweig in Kayenta, der uns ins Monument Valley führte. Wirklich ein toller Anblick, den die aus vielen Filmen bekannten Tafelberge dort bieten, wie sie einfach so in der Landschaft herumstehen.
Noch einige Meilen weiter, die Landschaft veränderte sich genau so rasant wie vorher, und wir waren auf dem Highway 191, der uns zu unserem heutigen Etappenziel führen sollte. Aber auch dieses Stück nahm noch einmal ca. 2 Stunden in Anspruch, in denen dem einen oder anderen Fahrgast schon mal die Augen zufielen. Nein, unserer heutigen Fahrerin natürlich nicht!
Schließlich kam Moab in Sichtweite – wir hatten es fast geschafft. Nur noch unser Motel, das Bowen Motel, finden, dann war die lange Fahrt vorbei. Und da war es auch schon – und wir waren wieder einmal positiv überrascht. Es sah von außen sehr gut aus, und dieser Eindruck bestätigte sich auch in den Zimmern.
Nach einigen Minuten zum Ausruhen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, schauten uns dabei die verschiedenen Restaurants an – irgendwie verspürten wir doch alle ein leichtes Hungergefühl nach der langen Tour. Schließlich kehrten wir im Moab Diner ein und genossen ein amerikanisches Abendessen; geschmeckt hat es allen und satt sind wir auch geworden. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stop in der Trading Post in Moab, kauften noch ein paar Postkarten und kehrten ins Motel zurück.
Dann unternahmen die älteren Teilnehmer der Reisegruppe nochmal einen kleinen Spaziergang, um etwas zu trinken zu besorgen, und so konnte der Abend mit einem Schluck Bier oder Mixgetränk ausklingen.