(English version will follow...)
Wir hatten die erste Nacht in Schottland alle relativ gut geschlafen. Und Ines meinte, dass gemäß eines Sprichwortes in Erfüllung geht, was man die erste Nacht in einem fremden Bett träumt – sie hatte geträumt, dass mein Koffer bis heute abend wieder da ist. Na da waren wir gespannt…
Doch erstmal ging es zum Frühstück. Das war lecker und reichlich, so dass wir alle gut gestärkt in den Tag gehen konnten. Auschecken, mit unserem Gepäck zum Parkhaus, die Route programmieren, und los ging es. Der heutige Tag war etwas regnerisch, bei 16 bis 18 Grad. Erst einmal lag das Verkehrsgewühl Glasgows vor uns, das kostete einige Zeit. Der Verkehr wurde schließlich dünner, als wir fast aus Glasgow draußen waren – und da passierte es: das Handy klingelte. Und dran war – tatsächlich der Gepäckservice vom Flughafen Edinburgh, mit der guten Nachricht, dass mein Koffer nun auch wohlbehalten gelandet war! Allerdings machte die Zustellung an unsere Unterkunft einige Probleme, da wir immer bereits weitergereist wären. Also beschlossen wir, das Tagesprogramm etwas zu ändern, und fuhren nach Edinburgh, um den Koffer selbst abzuholen. Ehe wir ihn vielleicht erst gegen Ende der Reise zurückbekommen hätten…
Dann ging es die gleiche Strecke wieder zurück, diesmal an Glasgow vorbei, zum Loch Lomond, dem größten See in Schottland. In Balloch machten wir am Information Center Station, leider wieder bei Nieselregen. Jennifers kleines Hungergefühl wurde mit einer Portion Fish and Chips gestillt, während wir weiter nach Luss fuhren. Dort konnten wir eine schöne Aussicht auf den See genießen, wenn auch bei immer wiederkehrendem Nieselregen. Einige Souvenirshops wurden auch noch besucht. Weiter ging es zum Firkin Point, einem weiteren Aussichtspunkt, mit viel weniger Betrieb als in Luss. Kurz danach verließen wir die direkte Route nach Oban und fuhren Richtung Invereray. Die Fahrt führte uns immer höher durch die Berge, leider konnten wir am berühmten Rest-an-be-thankful-Pass nicht halten, da sich dort eine Baustelle befand. Die folgende Strecke führte immer am Loch Fyne entlang, wobei es ein ganzes Stück dauerte, bis wir unser Navi davon überzeugen konnten, dass dies tatsächlich der von uns gewünschte Weg war.
Rechtzeitig bevor wir in den Atlantik fielen bogen wir rechts ab, und jetzt folgte eine lange, kurvenreiche, teils enge Straße mit sehenswerter Landschaft, die uns zu unserem Tagesziel bringen sollte. Das dauerte aufgrund der Strecke natürlich einige Weile, aber das störte uns nicht. Schließlich erreichten wir das schöne Städtchen Oban, zu dem wir am morgigen Tag noch einmal kurz zurückkehren werden. Kurze Zeit später waren wir auch schon in Benderloch, wo uns unser Bed&Breakfast erwartete - das Hawthorn Cottage. Wir bezogen unser Ferienhaus und waren glücklich über den schönen Tag, auch wenn wir zwei geplante Ausflugsziele aus Zeitgründen heute auslassen mussten. Zum B&B gehört auch ein Restaurant, dass wir heute abend gleich testeten. Und das Essen war wirklich gut, so dass wir gleich für den morgigen Tag reservierten.
So beschlossen wir den Tag und freuten uns auf morgen.
