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Der heutige Tag fing gut an: manche waren noch nicht ganz munter, draußen war es im Vergleich zu gestern fast schon als kühl zu bezeichnen, immerhin unter 30°C. Das Frühstück war in Ordnung, nur plötzlich hörten wir einen leicht entsetzten, kurzen Schrei vom Nebentisch – der Inhalt eines Bechers Kaffee suchte sich seinen Weg über den Tisch und traf anschließend die Hose eines Reiseteilnehmers…

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Lake Havasu City. Die Strecke ist nicht allzu weit, das Ziel war nach etwa 45 Minuten erreicht. Zuallererst wurde eine große Mall unsicher gemacht, scheinbar noch relativ neu, denn viele Geschäfte standen noch leer und man sah dort noch Bauutensilien. Der Besuch war aber erfolgreich – Kleider, Hosen, Shirts und Schuhe fanden glückliche Besitzer. Dann ging es weiter, das eigentliche Ziel hier war ja die London Bridge. Nur – wo war die? Wir vermuteten sie in der London Bridge Road, wo wir nach einer kurzen Suche in der falschen Richtung schließlich den richtigen Weg fanden. Ein kurzer Spaziergang bei 40°C, und schon lag sie vor uns: diese Brücke, die einst in London über die Themse führte, von einem Amerikaner gekauft, in London abgebaut und in Lake Havasu City über einem Kanal wieder aufgebaut wurde (genauer gesagt wurde der Kanal erst nach dem Wiederaufbau der Brücke errichtet).

Nach der Besichtigungstour war das Knurren unserer Mägen nicht mehr zu überhören. Wir fanden einen Burgerladen, die Burger schmeckten lecker und waren preiswert. Nach dem Essen ging es weiter Richtung Süden, zum Parker Dam, der wieder einmal den Colorado River staut. Dieser ist nicht so groß wie der Hoover Dam, und so dauerte die Besichtigung auch nicht zu lange. Anschließend fuhren wir weiter nach Parker und bogen dort wieder Richtung Kalifornien ab; hier mußten wir einen kurzen unplanmäßigen Stop an der Zollstation einlegen, um zurück nach Needles zu gelangen. Die Fahrt dauerte etwas über eine Stunde und führte wieder mal über ewig lange, schnurgerade Straßen.

In Needles angekommen brauchten wir alle einige Minuten der Ruhe, bei 41°C Außentemperatur nichts Außergewöhnliches. Dann wurden noch Mails geschrieben, anschließend ging es zum Abendessen. Heute hatten wir uns auf Empfehlung der Dame an der Motelrezeption das Wagon Wheel Restaurant ausgesucht, dort sollte es unter anderem leckere Steaks geben. Wir parkten zwischen zwei Sheriff-Autos – ob der dabei war, den wir gestern beobachtet hatten, wissen wir nicht. Und drinnen gab es tatsächlich Steaks – und die waren wirklich lecker! Das Bier schmeckte auch dazu, und die Rechnung überraschte uns ebenfalls am Ende, waren wir doch entgegen unserer Schätzungen unter $100 geblieben.

Auf dem Rückweg ging es noch zur Tankstelle, hier kostete die Gallone erstmals über $3… Zurück im Motel wurde noch ein erfrischendes Bad im Pool genommen, bevor wir dann noch einen ruhigen Abend verbrachten und bald in unsere Betten verschwanden, um für die morgige Tour gerüstet zu sein.

Lake Havasu City
Lake Havasu City

Das Visitor Information Center in der Nähe der London Bridge

Lake Havasu City
Lake Havasu City

Die London Bridge

London Bridge
London Bridge

Schild an der London Bridge

Parker Dam
Parker Dam

Der Parker Dam, einer der Staudämme auf dem Weg des Colorado River zum Golf von Mexico

Wagon Wheel Restaurant
Wagon Wheel Restaurant

Ein leckeres Steak zum Abendessen

Wagon Wheel Restaurant
Wagon Wheel Restaurant

Ebenfalls lecker...