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Heute nun war er da, der traurigste Tag eines jeden Urlaubs – der letzte Tag, Tag der Rückreise. Es hieß sehr früh aufzustehen, 4 Uhr klingelte der Wecker. Aufstehen, Streichhölzer suchen, um die Augen offen zu halten…

Kurz nach 5 Uhr ging es los zum Flughafen. Zur Autovermietung, Auto abgeben – das lief absolut problemlos: Auto abstellen, Schlüssel abgeben, Koffer ausladen – fertig. Dann stand fest: insgesamt haben wir 4902 Meilen oder 7843 Kilometer zurückgelegt. Weiter ging es zur Flughafenbahn und mit dieser zum Terminal. Einchecken, dabei mußten wir noch zwei Koffer etwas „erleichtern“, diese waren wenige Kilogramm zu schwer – aber wir brachten das überschüssige Gepäck problemlos in anderen Taschen unter. Anschließend ging es zu unserem Abfluggate. Auf dem Weg dorthin suchten wir uns noch eine Kleinigkeit zum Essen – bei den Preisen auf dem Flughafen geht nichts anderes. Dann noch ein bißchen warten, und wir durften an Bord.

Der erste Flug nach Philadelphia lief auch problemlos, wir landeten pünktlich. Das Gate für den Anschlußflug war auch schnell gefunden. Tja, und dort ging es dann los… Unsere Maschine stand schon da, aber die erste Durchsage erklärte uns etwas von einer kleinen Verzögerung aufgrund technischer Probleme an der Innenraumbeleuchtung. Ok, sollte ja kein großes Ding sein, vielleicht eine halbe Stunde später. Die Abflugzeit wurde auf der Anzeige verschoben, dann wieder auf die originale gesetzt – war der Fehler doch schneller gefunden und behoben? Nein, nun wieder 10 Minuten nach hinten. Und dann kam die nächste Durchsage: die Maschine startet 2,5 Stunden später… Als kleine Entschädigung erhält jeder Fluggast einen Essensgutschein über $10. Ok, haben wir uns also erst einmal den Magen vollgeschlagen. Dann ging’s zurück zum Gate, und nach nicht allzu langer Zeit durften wir endlich an Bord!

Nun dauerte es natürlich noch, ehe alle Passagiere endlich wieder zurückgefunden hatten, und ehe die Maschine Starterlaubnis bekam, verging noch eine weitere halbe Stunde. Der Flug nach München verlief dann aber wieder absolut problemlos, wir holten einige Zeit raus und landeten etwas mehr als 1,5 Stunden später als ursprünglich geplant. Dann lief wieder alles wie am Schnürchen, unser Gepäck war auch vollzählig angetreten, und ab ging es zum Parkhaus. Gepäck einladen, bezahlen, verabschieden – und los ging es.

Nein, es sollte losgehen, aber nach dem Anfahren wollte uns das zweite Fahrzeug nicht so recht folgen, wir hörten plötzlich nur ein Hupen… Zurück, da stand er und wollte nicht weiterfahren: an einem Hinterrad war die Handbremse so festgerostet, daß sich das Rad nicht mehr drehte. Da half nur noch, den ADAC zu rufen, der uns nach einigen Minuten auch Hilfe innerhalb der nächsten Stunde zusicherte. Knapp vierzig Minuten später tauchte der „Gelbe Engel“ im Parkhaus auf, und nach zwei kräftigen Hammerschlägen war das Problem erledigt, das Auto rollte wieder. Also: beim nächsten Urlaubsflug einen Hammer in den Kofferraum des Autos legen…

Aber das war noch nicht alles. Zwei der Reiseteilnehmer hatten schon eine böse Vorahnung, und diese bestätigte sich: an der Ausfahrt teilte uns der Automat mit, daß wir die Ausfahrzeit überschritten hätten… Zum Glück fanden wir einen hilfsbereiten Rezeptionisten im Nebengebäude, der die Parkzentrale informieren konnte und uns damit doch noch eine problemlose Ausfahrt sicherte. Einige Minuten hat dies aber trotzdem gekostet.

Dann fuhren wir nach Hause, und die Autofahrten verliefen ohne irgendwelche weiteren Vorkommnisse. Ines gewöhnte sich sehr schnell wieder das Benutzen des Kupplungspedals und der Schaltung an, auch war die Autobahn schön leer…

 

Ja, dieser Urlaub in Amerika war erst einmal vorbei – doch es wird nicht der letzte gewesen sein…