Heute war ein ruhigerer Tag geplant. Jennifer hat das gleich ausgenutzt und bis 8:30 Uhr ausgeschlafen. Dann wurde erst einmal das Motelfrühstück getestet - heute war es nicht so voll wie gestern. Gesättigt konnten wir so in den Tag starten - zuerst wurden noch im Motelzimmer die Mails abgerufen und eine Runde im Pool gedreht.
Danach standen die zwei örtlichen Trading Posts auf dem Programm - ein paar kleine Mitbringsel standen noch auf der To-Do-Liste. Anschließend folgte eine kurze Fahrt zum Glen Canyon Dam, dem ersten Damm, der den Colorado River aufstaut. Von der Brücke hat man einen herrlichen Blick sowohl auf den Lake Powell als auch auf den Colorado River.
Nun ging es noch einmal die US 89 südwärts - gestern hatten wir da noch eine Sehenswürdigkeit entdeckt: Horseshoe Bend. Hier windet sich der Colorado River durch’s Plateau und ist wunderbar zu sehen. Es ist zwar nur ein kurzer Wanderweg dorthin - ca. 800 Meter, aber bei 35°C und einem Weg, der eher an den Sandstrand der Ostsee erinnert als an Arizona, kann auch dies schon etwas beschwerlich werden. Ines und Jennifer beschlossen, an einem schattigen Plätzchen auf halber Strecke zu warten, während Ronny den letzten Teil des Weges allein zurücklegte. Am River angekommen wurde er dafür mit einer atemberaubenden Aussicht entschädigt - vor allem, da man hier ganz nah an den Rand des Plateaus herankommt, hier gibt es keine Begrenzungen, daher ist natürlich auch Vorsicht angesagt beim Herantasten an den Abgrund, um schöne Fotos zu schießen: bis zum Fluß geht es nämlich 300 Meter in die Tiefe. Aber auch das wurde problemlos gemeistert, und nach einem anstrengenden Rückweg wurden erstmal die Trinkwasserreserven geplündert.
Danach fuhren wir noch 20 Meilen südwärts zu ein paar Indianerständen, die wir am gestrigen Tage gesehen hatten, um noch etwas einzukaufen. Auf dem Rückweg nach Page wurde beim Subway haltgemacht, da sich langsam der kleine Mittagshunger meldete. Nach einer Tour durch den Walmart, bei dem Jennifer ein paar neue Turnschuhe bekam, fuhren wir wieder zum Motel.
Den Nachmittag verbrachten wir mit noch einer Runde Planscherei im Pool, Kartenspielen... Wie gesagt, heute war ja ein ruhigerer Tag geplant.
Abends wollten wir ins Slacker’s essen gehen, welches als tolles Burger- und Sandwichrestaurant beworben wird. Leider handelte es sich dabei nur um einen Selbstbedienungsladen á la McDonalds - so fuhren wir doch zu Denny’s und ließen uns das Abendessen dort schmecken. Danach ließen wir unseren letzten Abend in Page ruhig ausklingen.
