Nach einer etwas unruhigen Nacht, bedingt durch die regelmäßig abfahrenden und ankommenden Feuerwehrbesatzungen und den Hintergedanken, was denn das nahe Feuer so macht, wachten wir kurz nach 7 Uhr auf. Dann wollten wir das Motelfrühstück "genießen" - aber das Angebot war so dürftig, nicht mal Toast und Marmelade, nur ein paar süße Donuts und dünner Kaffee, daß wir beschlossen, gleich unsere Sachen für die Tagestour zu packen und beim Denny’s zu frühstücken. Dort schmeckte es auch gewohnt lecker und der Tag konnte beginnen.
Vom Denny’s losgefahren stieg uns gleich wieder der Geruch nach verbranntem Holz in die Nase. Im gleichen Moment fuhren mehrere Feuerwehren mit "Festbeleuchtung und Musik" vorbei. Auch der Himmel war wieder sehr diesig vom herüberziehenden Qualm - was man sicher auch auf den heutigen Fotos sieht.
Unser heutiges Ziel war Whiskeytown. Nein, dort gibt es nichts Hochprozentiges zu trinken. Whiskeytown ist auch keine Stadt - es ist ein See, genauer gesagt ein Stausee. Schatz der Gegend war früher das dort und in der Nähe gefunden Gold, heute ist es der See mit vielen Naherholungsmöglichkeiten - der Whiskeytown Lake. Herrlich gelegen bietet er viele Freizeitmöglichkeiten - schwimmen, Boot fahren, wandern, mehrere Wasserfälle...
Auf der Rücktour wurden noch ein paar Getränke eingekauft sowie wieder aufgetankt - die Preise lagen heute bei $4,05 pro Gallone, also ca. 0,85€ pro Liter. Es fiel uns auf, daß der Himmel inzwischen auch deutlich aufgeklart hatte, es lag auch kein Holzfeuer-Geruch mehr in der Luft, anscheinend haben die hier tätigen 2.500 Feuerwehrleute einen guten Job getan und das große Feuer im Griff.
Der restliche Nachmittag wurde bei Temperaturen von fast 40°C im Pool verbracht. Nach dem Abendessen und der Behebung kleinerer Probleme beim Internetzugang des Motels genossen wir noch einen ruhigen Abend vor der morgigen Fahrt an die kalifornische Küste.
