Den heutigen Tag starteten wir am Buffet des Circus Circus. Auch wenn die Preise ganz schön angezogen haben – das musste einfach sein. Hinterher waren wir alle so richtig satt, dafür reichte es dann auch bis zum Abend.
Im Anschluss unternahmen wir eine kleine Tagestour. Erst ging es Richtung Norden, zum Valley of Fire, dem ältesten und größten State Park Nevadas. Wenn die hier vorherrschenden roten Sandsteine von der Sonne angestrahlt werden, kann man wirklich denken, es würde brennen. Nach einer guten Stunde Fahrzeit waren wir angekommen und konnten die verschiedensten Gesteinsformationen betrachten. Nicht nur rote Berge gibt es hier, das Gestein schimmert auch in vielen anderen Farben. Ab und zu zeigen sich auch kleinere oder größere Wüstenbewohner und ziehen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
Nach fast zwei Stunden setzten wir unsere Fahrt fort. Es ging erst für viele Meilen durch das Erholungsgebiet rund um den Lake Mead, dem größten Stausee der USA. Ab und zu konnte man einen Blick auf den See erhaschen, lange Zeit sah man auch nur Berge und Täler und Wüstenlandschaft. Dann hatten wir bald unser zweites Tagesziel erreicht – den Hoover Dam, der den Lake Mead vom Colorado River aufstaut.
Als wir das letzte Mal dort waren, wurde gerade an einer neuen Brücke gebaut, da bis dahin der gesamte Verkehr über die Staumauer rollte. Seit einigen Jahren nun ist die Brücke fertig, und das wollten wir uns doch mal ansehen. Man kann noch über die Staumauer fahren, allerdings führt der Durchgangsverkehr nicht mehr darüber. Unterhalb der neuen Brücke ist ein Parkplatz, von dem aus man auf die Brücke hinauflaufen kann – was wir natürlich taten. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf den Hoover Dam, aus 270 Metern Höhe. Erschreckend war, wie niedrig der Wasserstand des Stausees ist.
Noch etwas mehr als 30 Meilen lagen nun zwischen uns und Las Vegas. Diese hatten wir zügig hinter uns gebracht, aber vor der Rückkehr ins Hotel stand noch ein Besuch in „The World’s Largest Gift Shop“ an, einem riesigen Souvenirladen. Hier gibt es wirklich allen möglichen und unmöglichen Dinge zu kaufen.
Zurückgekehrt ins Hotel ging es heute zum Mexikaner zum Abendessen. Das Essen war schmackhaft und reichlich, die Esskultur allerdings – Styroporteller, Plastikbesteck, und selbst die Margaritas wurden in Plastikbechern serviert. Danach wollten wir uns noch auf einen Spaziergang den Strip entlang machen – als wir das Hotel verließen, wehte ein ziemlich starker Wind, am Himmel waren Blitze zu sehen, und es fielen auch ein paar Regentropfen. Nicht das richtige Wetter, um den Strip hoch und runter zu laufen… Also ging es noch auf eine Tour durch’s Hotel, inklusive einer Artistikshow und ein paar verspielter Dollars.
