Heute ging es weg von Flagstaff, auf zur letzten großen Etappe unserer USA-Rundreise in diesem Jahr. In der Nacht hatte es noch einige Gewitter in der Gegend um Flagstaff gegeben, für Phoenix war wieder herrlich warmes Wetter vorhergesagt – daher fiel uns der Abschied nicht allzu schwer. Vorher gönnten wir uns aber noch ein Motelfrühstück.
Dann ging es auf die landschaftlich schöne Tour; wir wollten heute die Freeways soweit wie möglich außen vor lassen. So fuhren wir in Flagstaff auf den Highway 89A Richtung Süden. Die Straße führte durch schöne Wälder hindurch, und nach einiger Zeit erreichten wir den Oak Creek Canyon. Am oberen Ende muss unbedingt ein Halt eingelegt werden – von hier aus hat man einen tollen Blick über den Canyon (und auch über die Straße, die uns dann nach unten bringen sollte). Desweiteren findet man hier viele Stände, an denen die Native Americans ihren handgemachten Schmuck anbieten – lohnenswert!
Dann führte die Strecke in schönen Serpentinen nach unten in den Oak Creek Canyon hinein. Durch herrliche Landschaft ging es weiter bis ins schöne Städtchen Sedona. Hier legten wir einen weiteren Stop ein, bummelten durch den Ort, inklusive Trading Post, Souvenirläden, auch ein leckeres Eis durfte nicht fehlen. Nach etwa einer Stunde ging es weiter Richtung Süden.
Einige Meilen mussten wir dann auf der I-17 zurücklegen, ganz ohne Freeway wäre es doch ein ziemlicher Umweg geworden. Bei Camp Verde verließen wir den Freeway wieder und fuhren östlich davon bis an unsere heutiges Tagesziel. Berge, Täler und weite Ebenen wechselten sich ab, mal sah man viel Grün, dann wieder nur sehr spärlichen Bewuchs. Durch einige kleine Orte führte die Route, und irgendwann sah man bereits die ersten Saguaro-Kakteen.
So näherten wir uns Phoenix, dank dem Weg am Freeway vorbei mussten wir auch nicht quer durch die ganze Stadt zu unserem Motel fahren. Bei 100°F/38°C erreichten wir das Baymont Inn, in dem wir auch die erste Nacht auf unserer Reise verbracht hatten. Dieses sollte nun auch für die letzten drei Nächte unser Domizil sein.
Abends hatten wir noch einmal Lust auf amerikanisches Essen, und da wir heute lange genug gefahren waren, wählten wir ein Denny’s, welches zu Fuß erreichbar war. Leider hat sich die dortige Küche heute nicht gerade mit Ruhm bekleckert – das Steak war zu durch, die Sandwiches nicht richtig warm bzw. kalt, die Vorspeise kam gleichzeitig mit dem Hauptgericht – die war allerdings sogar richtig temperiert. Und auf die Reklamation hin wurde das kalte Sandwich nochmal in der Mikrowelle aufgewärmt, was es nicht wirklich besser machte. Zum Glück gibt es ja genügend andere Auswahl an Essensgelegenheiten.
