Ein toller Tag startete erst einmal mit der Suche nach einer Frühstücksmöglichkeit, was sich als gar nicht so einfach erwies. Doch wir wurden fündig: das Home Cooking Cafe hatte für uns alle was Leckeres zu bieten. So ging es gut gestärkt auf die heutige Tagesetappe.
Auf der Route 66 ging es weiter nach Westen über die Timber Creek Bridge bis hin nach Erick, wo wir einen ersten Stopp einlegten. Im Sandhills Curiosity Shop zeigte Harley (ein Unikat der Route 66) uns seine Sammlung von Erinnerungsstücken, Gitarren und allerlei Kuriositäten, ehe er für uns eine One-Man-Show abzog und auf der Gitarre, „Get Your Kicks On Route 66“ intonierte. Begleitet wurde er dabei von Helmut auf dem Tamburin. Ein paar Erinnerungsfotos wurden auch noch geschossen, bevor wir diesen Must-See-Ort wieder verließen.
In Texola ging es erstmal in den Knast. Besser gesagt, besichtigten wir dort das One Room Jail, ein kleines Häuschen, nur aus einem Raum bestehend, welches einmal als Gebietsgefängnis gedient hat. Und kurz nach Texola hieß es „Welcome to Texas!“
Hier machten wir den ersten Stop in Shamrock, an einer ehemaligen Conoco-Tankstelle mit dem danebenliegenden U-Drop-Inn Cafe. Weitere Sehenswürdigkeiten erwarteten uns – alte Tankstellen, Motels, teils verfallen, teils noch in Betrieb, Zeichen vergangener Zeiten. Ein kurzes Stück mussten wir über die I-40 fahren, weil die ursprüngliche Route 66 hier nicht mehr befahrbar ist – dort gab es wenigstens einen tollen Ausblick über die Landschaft auf einem Rastplatz.
Irgendwann hatten wir dann Amarillo, das heutige Tagesziel, erreicht. Unser Motel war schnell gefunden und bot schöne Zimmer. Und langsam kam ein kleines Hungergefühl auf, so dass wir uns auf den Weg machten zur Big Texan Steak Ranch, wohl einem der berühmtesten Steakhäuser hier. Nein, nicht um an der Herausforderung teilzunehmen und ein 72-oz-Steak zu essen – immerhin sind da ca. 2 kg Steak plus Beilagen in einer Stunde zu verdrücken. Für uns gab es Steaks in normaler Größe bzw. Burger – und alles war wirklich verdammt lecker. Nach dem Essen noch ein kurzer Abstecher in den Gift Shop, der zur Steak Ranch gehört, dann ging es zurück ins Motel, und wir ließen den Abend ausklingen.
