(English version will follow...)
Um 8 Uhr fanden wir uns alle ausgeruht im Frühstücksraum ein. Kaffee, Wasser und Orangensaft, Toast und Marmelade, Würstchen, Schinken, Spiegelei und Tomaten und für die, die es wollten, auch der berühmte Black Pudding stärkten uns für die Herausforderungen des Tages.
Heute war Ronny als Fahrer eingeteilt – mal sehen, wie sich das mit dem Linksverkehr so macht... Der Weg führte uns auf der Autobahn um Dublin herum und dann über zahlreiche, teils sehr kurvige Landstraßen nach Glendalough. Zwischendurch wurde an einer Tankstelle etwas fürs Mittagspicknick eingekauft.
Die erste Straße führte uns hinauf zu einem schönen Ausblick über die Landschaft, mit einem rauschenden Bach und Resten einer Burgruine. Dann ging es zum Glendalough Visitor Center, und hier war nun erstmal Picknick angesagt. Leckere Sandwiches wurden produziert und von den hungrigen Mitreisenden verspeist, damit wir die Wanderung durch den Park auch schafften. Zuerst führte uns ein langer Holzsteg durchs Hochmoor zu einem schön gelegenen See. Diesen umrundeten wir einmal, um auf dem Rückweg zum Parkplatz noch bei einem alten Friedhof vorbeizuschauen – ein schönes Relikt aus der keltischen Geschichte.
Auf dem Rückweg in unser B&B überlegten wir, noch die Guinness-Brauerei zu besichtigen – ok, also auf nach Dublin! Na hoffentlich klappt das mit dem Dubliner Stadtverkehr... Nur Mut!
Also ging es los, wieder über die kurvigen Landstraßen, auf die Autobahn, und rein nach Dublin. Anfangs waren die Straßen noch richtig breit, nicht allzu voll, aber umso näher wir der Innenstadt kamen, desto voller wurde es. Aber auch da kämpften wir uns hindurch, gelangten zum einprogrammierten Parkplatz – und dieser stellte sich als Parkhaus heraus, für das unser kleiner, übersichtlicher Leihwagen dann doch zu hoch war. Tja, was hilft's – aufgrund der Uhrzeit wurde dann eben beschlossen, doch zurück zum B&B zu fahren und einen anderen Tag für Dublin einzuplanen.
Auf dem Rückweg waren wir relativ schnell aus dem Dubliner Innenstadtgewühl heraus, aber dann... Ein Tunnel – da mussten wir durch! Und: dieser verlangte nach Maut. Ok, macht nix. Auf die Zahlstation zugefahren, und nun? Wo muss man denn nun hier die 3€ einwerfen, oder sind wir etwa kostenfrei als vollbesetzter Bus? Die freundliche Dame im Mauthäuschen links von uns versuchte, uns per Zeichensprache irgendwas mitzuteilen – bis wir schließlich merkten, das kurz hinter dem Standort unseres Fahrzeuges ein Teil ähnlich eines kleinen Basketballkorbes aufgehängt war (ok, manch andere Münder nannten es auch Pissbecken...) – juhu, Zielwerfen für die Maut! :-) Damit war auch diese Hürde genommen – und das Thema beschäftigte uns noch während der gesamten Tunneldurchfahrt. Was sich da auf den hinteren Plätzen des Autos alles vorgestellt wurde...
Im B&B angekommen fragten wir unsere Wirtin, ob wir auch hier etwas zum Abendessen bekommen könnten – diese Frage wurde positiv beantwortet. So trafen wir uns zu einer gemütlichen Runde in der Bar, genossen herrlich frisch gezapftes Guinness und andere Getränke und aßen leckere Sandwiches dazu. Diese waren so lecker, dass sogar noch Nachschlag bestellt wurde. Auch eine weitere Runde Guinness, begleitet von ein paar Jameson, verirrte sich noch auf unseren Tisch. Die Planung für den nächsten Tag wurde besprochen, und nach zwei kurzweiligen Kartenspielen war es dann auch schon an der Zeit, an die Nachtruhe zu denken.