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Heute nahmen wir schon wieder Abschied von Carson City, ein langer Tag lag vor uns. Das Motelfrühstück war angenehm – bisher das beste. So konnten wir alle gestärkt auf Tour gehen.

Am Ortsausgang wurde vollgetankt, dann fuhren wir erst einmal eine ganze Weile auf dem Highway 395 Richtung Süden. Wir passierten wieder eine „Grenzkontrolle“ bei der Einreise nach Kalifornien, und nach etwa 100 Meilen machten wir Halt an einem Aussichtspunkt, von dem aus wir den Mono Lake sehen konnten – unser erstes Ziel für heute.

Noch ein kleines Stück zu fahren, dann waren wir auch bereits am Mono Lake angekommen. Wir hatten uns bei unseren vergangenen Reisen schon so oft vorgenommen, dorthin zu fahren, aber immer kam etwas dazwischen. So genossen wir nun heute den Anblick dieses Sees. Der See wurde vor vielen Jahren für die Trinkwassergewinnung Los Angeles‘ angezapft, seitdem sinkt der Wasserspiegel kontinuierlich ab. Am Weg zum See stehen auch ab und an Hinweisschilder, wie weit das Wasser noch in den 50er oder 60er Jahren stand. Auf jeden Fall ein toll anzuschauendes Gewässer, das besonders alkalisch und besonders salzhaltig ist und daher bei Rückgang des Wasserstandes auch schön anzuschauende Kalkformationen freigibt.

Ein kleines Stück weiter machten wir noch im Visitor Center des Mono Lake Station. Wir passierten das kleine Örtchen Lee Vining und bogen danach links ab, auf die Tioga Road, zu unserem zweiten Tagesziel – dem Yosemite National Park. Die Tioga Road führt über den Tioga Pass – 9945 Fuß bzw. 3031 Meter hoch. Die Straße ist im Jahr relativ lange wegen der Wetterbedinungen geschlossen, so dass wir bisher nie das Glück hatten, hier entlang fahren zu dürfen.

Wir folgten der Tioga Road bis fast zum Ende, mehr Teile des Parks waren heute nicht zu schaffen (aber da waren wir ja bereits öfter, und sicher nicht das letzte Mal). Entlang der Straße bieten sich herrliche Anblicke der hiesigen Landschaft – hohe Bäume, kahle Felsen, Gebirgsseen. Wir legten viele Stops ein, auch die Wassertemperatur des Tenaya Lake wurde getestet. Ein traumhaftes Stück Natur, das uns auch auf der Rückfahrt über die Tioga Road nochmals viele Gelegenheiten zum Staunen gab.

Nach dem Parkausgang mussten wir natürlich den ganzen Anstieg wieder hinunter – von fast 10000 Fuß auf unter 7000 Fuß. Auch dabei boten sich noch einmal tolle Einblicke in die Landschaft und luden zu einem Foto-Stop ein. Am Ende der Tioga Road waren wir wieder auf dem Highway 395, dem wir nun für weitere 65 Meilen bis zu unserem heutigen Motel folgten, einem Super 8 in Bishop. Nach einigem Kampf mit der Zimmertür (der am Ende doch zu unseren Gunsten ausging) suchten wir uns ein chinesisches Restaurant für’s Abendessen. Dann ging es noch an die Planung für morgen.