Unser Frühstück nahmen wir heute wieder im IHoP ein. Scheinbar hatte sich die Kellnerin des ersten Abends über ihren Tip mokiert, so daß die heutige Kellnerin den ihrer Meinung nach angemessenen Tip gleich auf die Rechnung schrieb. Laut unserer Meinung war dieser aber wirklich überdimensioniert, so daß wir ihn – leider – kürzen mußten. Satt wurden wir trotzdem.
Dann machten wir uns auf, Richtung Süden, nach San Jose. Auf den Freeways herrschte noch ein ziemliches Berufsverkehrschaos, und da die von früher bekannte Freundlichkeit der amerikanischen Autofahrer zumindest zu solchen Tageszeiten anscheinend nicht mehr vorhanden ist, macht dann das Fahren keinen rechten Spaß mehr. Trotz allem fanden wir doch einen Safeway, konnten einige der bestellten Mitbringsel ergattern und hatten auch einen Internetzugang zur Verfügung, da dieser im Motel immer noch nicht funktionierte.
Anschließend ging es weiter, der Big Basin Redwood State Park stand noch auf dem Plan. Die letzten 12 Meilen waren wieder mal wie eine Achterbahn gebaut – kurvig mit Berg- und Talfahrten, aber es machte diesmal allen Spaß. Der Park war schließlich erreicht, aber es war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten: er bestand nur aus einem Parkplatz und vielen Wanderwegen. So sparten wir uns das Eintrittsgeld und fuhren weiter Richtung Santa Cruz.
Nach etwa der Hälfte der Strecke schauten wir uns den kleinen, netten Ort Boulder Creek an – so richtig, wie man sich eine Kleinstadt in dieser Gegend vorstellt. Dann ging es weiter nach Santa Cruz. Hier wurde im Starbucks wieder mal ein Kaffee genossen und eine Kleinigkeit gegessen. Santa Cruz ist auch eine hübsche Stadt, die sollten wir uns für den nächsten USA-Urlaub vormerken!
Von dort aus begaben wir uns auf den Highway 1 Richtung San Francisco. Wir wollten noch einmal die Traumstraße genießen. Und hier ist sie auch nicht so kurvig und bergig wie nördlich von San Francisco. Zwischendurch legten wir noch zwei Stops ein, um den herrlichen Blick an der Küste zu genießen, trotz des starken Windes. Es ist einfach eine tolle Landschaft hier!
Kurz vor San Francisco hatte uns der Berufsverkehr wieder, ein kleiner Stau hatte sich gebildet. Es ging dann aber doch voran, erst relativ langsam, dann wieder schneller, so daß wir nicht allzu spät unser Motel erreichten. Dort machten wir ein paar Minuten Pause, bevor wir uns mit der wichtigen Frage befassten: wohin gehen wir heute zum Abendessen? Wir hatten relativ nah am Motel ein Restaurant entdeckt, beschlossen aber, dorthin zu fahren – wohl aus Vorahnung. Denn dieses sah nicht gerade aus, als ob wir uns dort wohlfühlen würden. Also hieß es weitersuchen, und die Lösung war auch schnell und ganz in der Nähe gefunden: ein China-Buffet. Ja, trotz aller vor einigen Tagen geäußerter Beteuerungen wieder ein Buffet. Der Preis von $14,99 pro Person haute uns zwar erstmal um, aber die Auswahl war auch dementsprechend. So ließen wir es uns richtig schmecken und fuhren anschließend glücklich und gesättigt ins Motel zurück. Hier gab es dann noch einen Abendtrunk sowie die obligatorische Fotoshow, bevor wir uns zur Ruhe vor unserem letzten Urlaubstag begaben.
