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Heute packten wir nach dem Aufstehen unsere Sachen ins Auto – los ging die Tour nach San Francisco. Aber erstmal wurde noch getankt und beim IHoP Halt gemacht, um zu frühstücken. Das Frühstück war lecker und ausreichend für den ganzen Tag.

Dann stand eine lange Fahrt auf dem Programm, hoffentlich ohne unfallbedingte Sperrungen wie gestern. Wir wollten wieder den Highway No 1 entlang, immer an der Pazifikküste bis nach Santa Cruz, dann ins Landesinnere zu unserem Motel. Dies würde auf etwa 230 Meilen etwas mehr als fünf Stunden reine Fahrzeit bedeuten – wozu natürlich noch Zwischenstops kamen.

Die Küste empfing uns mit Nebel, und es war auch entsprechend kühler. Die niedrigste heutige Temperatur betrug 55°F – 13°C… Aber es ging kaum Wind, so dass es sich bei unseren Stops nicht so kalt anfühlte. Trotz des Nebels boten sich herrliche Blicke auf den Pazifik, und einige Fotos wurden geschossen. Es gab auch genügend ausgeschilderte Aussichtspunkte, so dass wir nicht wie gestern viel aus dem fahrenden Auto fotografieren mussten.

Die Straße war erst relativ gerade, dann wurde sie richtig kurvig, dazu noch bergan und bergab – aber toll, hier entlang zu fahren! Mal war die Straße auf beiden Seiten von hohen Bäumen umgeben, dann von Bergen, dann sah man wieder den Ozean – sehr abwechslungsreich. So legten wir Meile um Meile zurück und planten, in Big Sur – ca. 100 Meilen vor unserem Tagesziel – eine kurze Rast einzulegen.

Doch soweit sollte es nicht kommen… Ca. 3 Meilen vor Big Sur standen Absperrungen und 4 Feuerwehrleute auf der Fahrbahn – der Highway 1 war an dieser Stelle gesperrt. Es waren mehrere Bäume auf die Fahrbahn gestürzt, die erst beseitig werden mussten, was bis ca. 5 Uhr nachmittags dauern sollte. Bei noch knappen 3 Stunden Fahrzeit von dieser Stelle aus war es keine Option zu warten. Die einzige Möglichkeit war umzukehren und zum Highway 101 zu fahren – das Problem war, dass wir dazu erst einmal wieder 75 Meilen zurück mussten. Aber es gab vorher keine Möglichkeit, die Berge Richtung 101 zu überqueren. So wurden aus 3 Stunden Restfahrzeit etwa 5,5 Stunden – und aus 100 Meilen Reststrecke etwa 260 Meilen… Nun hoffen wir nur, dass wir damit für diesen Urlaub alles an Straßensperrungen hinter uns haben.

Auf der 101 angekommen lief es dann gut, wir kamen schnell voran. Und die Temperaturen zeigten sich auch wieder versöhnlicher – es ging hinauf bis 100°F/38°C. Bei San Jose wurde der Verkehr dann etwas dichter, aber das ließ sich nicht ändern. So kamen wir dann nach insgesamt 8,5 Stunden in unserem Motel in Hayward an.

In Laufweite zum Motel lag ein asiatisches Büffet, und da wir alle keine Lust mehr auf lange Autotouren hatten, gingen wir dorthin zum Abendessen. Leider kann man es nicht wirklich weiterempfehlen – viele Speisen waren relativ kühl, das beste war noch das Sushi, welches auch immer vor den Augen der Gäste frisch zubereitet wurde. Auch der Service ließ zu wünschen übrig. Satt waren wir am Ende trotzdem, und verbrachten den Abend dann mit der Planung für morgen und einigen Kartenspielen.