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Ja, wie angekündigt waren wir heute sehr zeitig auf den Beinen. Um 5 Uhr klingelte der Wecker – nicht um zu testen, wie es sich am Rückflugtag anfühlen wird. Nein, wir wollten heute nach Alcatraz und hatten die erste Tour gebucht. Und da der Verkehr in San Francisco nicht immer ganz ohne ist (wie sich heute noch zeigen sollte), wollten wir lieber auf Nummer Sicher gehen und rechtzeitig losfahren.

Unsere „Kate“ leitete uns wieder über die San Mateo Bridge und nicht, wie eigentlich geplant, über die Bay Bridge. Egal, ein Dollar Maut gespart im Vergleich. Es rollte wunderbar, und da wir auch bereits ein Parkhaus vorab ausgesucht hatten, brauchten wir danach nicht erst zu suchen oder am Ende horrende Preise, wie hier teils üblich, zu zahlen. Für 12 Dollar konnten wir von früh 7 Uhr bis abends 18 Uhr parken – sehr günstig für hiesige Verhältnisse.

So früh gab es im Motel natürlich noch kein Frühstück, also aßen wir ein schnelles Sandwich – Zeit hatten wir ja noch genug. Danach spazierten wir gemütlich zu Pier 33, wo die Alcatraz-Fähren ablegen. Dort stand schon eine Menge Wartender an der Kasse – und viele wunderten sich, da wir einfach an der Schlange vorbeimarschierten. Manchmal zahlt es sich halt aus, die Tickets vorher zu buchen…

Nach einigen weiteren Minuten des Wartens durften wir dann auf’s Schiff. Und los ging die Tour zum ehemaligen Hochsicherheitsgefängnis. Wir bekamen viel zu sehen und mit der Audiotour auch zu hören – ein Ausflug, der sich absolut gelohnt hat und seinen Preis wert ist. Fast 3 Stunden schauten wir uns die Gebäude und die Zellen an, erstanden natürlich noch ein paar kleine Mitbringsel im Shop der Insel, und begaben uns kurz vor Mittag wieder auf die Rückfahrt.

Wieder am Pier 33 angekommen plagte uns ein leichtes Hungergefühl. Wir gingen zu Pier 39, wo es erst einmal einen Hotdog für jeden gab. Dann schlenderten wir noch durch ein paar Geschäfte und fanden auch dort noch ein Dinge. Diese brachten wir dann erst einmal zu unserem Auto, denn nun hatten wir noch einen weiteren Punkt auf der Tagesordnung: die Golden Gate Bridge. Es war eine lange Wanderung, zuerst quer über Fisherman’s Wharf, dann immer an der Bay entlang – etwa 7 Kilometer liefen wir bis zur bekanntesten Brücke von San Francisco. Aber es hat sich gelohnt – und da die Füße dann doch etwas lahm waren, schließlich hatten wir auch bereits auf Alcatraz einiges an Strecke zurückgelegt, beschlossen wir, die Rücktour mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzutreten. Der richtige Bus stand schon bereit, und so ließen wir uns wieder zurückfahren und legten die letzten Meter bis zum Parkhaus noch zu Fuß zurück.

Dann ging es wieder zum Motel. Diesmal wollten wir über die Bay Bridge fahren, damit wir auch diese einmal überquert hatten. Die ersten Meilen lief es gut, aber dann… Der Verkehr zeigte sich von seiner „allerbesten“ Seite. Ein Megastau in Downtown, kurz vor der Auffahrt zur Brücke. Minutenlang bewegte sich auf drei Spuren nicht ein Auto. Andere von der Seite kommende Fahrzeuge blockierten dann auch noch die Kreuzungen, irgendwann griffen die Politessen ein und regelten an den ersten Kreuzungen den Verkehr. Dann rollte es mal etwas, aber nur, um danach wieder zum völligen Stillstand zu kommen. So zogen sich die verbleibenden knapp 2 Meilen bis zur Bay Bridge über etwa 90 Minuten hin – es hätte aber nicht gelohnt, irgendwo abzubiegen und eine andere Strecke zu fahren, da diese laut Verkehrsmeldungen genauso überlastet waren.

Auf der Bay Bridge angekommen rollte es dann, erst noch leicht zäh, dann immer besser, und wir konnten unsere Fahrt im erwarteten Tempo fortsetzen. Da es nun doch schon etwas später war, hielten wir nicht weit vorm Motel gleich noch fürs Abendessen an, bevor wir uns dann einen entspannten Abend verbrachten.